17.05.2016
Zunächst soviel: bis zur 5.Woche der Trächtigkeit war alles wie immer, nur dass Polli noch schmusiger war,dann begann die Gewichtszunahme.
Der Ultraschall in der 6. Woche bestätigte die Trächtigkeit, kleine Herzchen konnten wir (mein Sohn Mathias, die hundebegeisterte Tochter einer Freundin und ich zusammen mit unserer Tierärztin Frau Perkhofer in Neustadt) schlagen sehen, es war richtig berührend.
Jetzt, in der 8. Woche, hat Polli fast 3 kg zugenommen, heute wollte sie nach 20 min Gassi wieder umkehren und ich habe ihren Wunsch erfüllt in der Meinung, sie weiß schon, was gut für sie ist.
28.05.2016
gegen 20.00 Uhr
Polli ist sehr anhänglich, schläft auf meinem Schoß.
Gegen 23.00 Uhr
Polli hechelt stark, unser Sohn Simon stellt den Wecker auf 11.00 Uhr am nächsten Morgen, da soll laut Lehrbuch die Geburt losgehen, Mathias holt seine Matratze und schläft bei Polli im Wohnzimmer.
ca 11.00 Uhr Hündin 295 Gr dunkelsaufarben
12.40 Hündin 315 Gr dunkelsaufarben
13.23 Hündin 288Gr dunkelsaufarben
14.17 Rüde 311Gr dunkelsaufarben
14.40 Rüde 270Gr dunkelsaufarben
16.05 Hündin 262Gr schwarzrot
Die Geburt
29.05.16
9.00 Uhr Pollis Temperatur ist auf 36,6 C abgefallen, wir erwarten die Geburt in den nächsten Stunden.
11.00 Uhr
Simon findet Polli auf ihrem Schlafplatz (sie hatte sich beim Frühstück dahin zurückgezogen),der erste Welpe ist da,abgenabelt und trockengeleckt und wunderschön.Wir hatten nichts mitbekommen!
Jetzt wird der Umzug in die Wurfkiste durchgeführt, da erscheint die zweite Fruchtblase, aber dann passiert nicht mehr, Polli ist völlig ruhig und glücklich mit ihrer Erstgeborenen.Nach 40 min konsultieren wir unseren Zuchtwart, Herrn Ballmann, er lässt sich ein Foto via email zuschicken und bestätigt, dass es sich um die Fruchtblase handelt, es sollte jetzt mal votwärts gehen. Deshalb rät er mir "etwas zu ziehen".
Es gelingt mir ein Füßchen zu fassen und etwas zu ziehen, dann kommen die Wehen zurück und kurz darauf ist ein vitaler, kräftiger Welpe von 315 Gramm da.
Die weiteren vier Welpen kommen wieder lehrbuchmäßig.
Wir freuen uns sehr über die "Sonntagskinder"
05.06.2016
Die erste Woche ist vorbei, die Kleinen trinken um die Wette und nehmen zu:
Hündin 1 524Gr
Hündin 2 535Gr
Hündin 3 452Gr
Rüde 1 505Gr
Rüde 2 452Gr
Hündin 4 410Gr
Polli versorgt ihre Welpen vorbildlich, verteidigt sie, meldet Besucher, wie nie zuvor, freut sich aber im Hof über jeden Besuch, an der Wurfkiste ist alles wunderbar friedlich und Ruhe ausstrahlend.
12.06.2016
Die 2.Woche ist vorbei.
Zunächst ging es so weiter wie gewohnt, dann aber gibt es einen erkennbaren Fortschritt in der Motorik, Köpfe werden gehoben, das Robben wird koordinierter und die Extremitäten bereits alternierend eingestetzt. Auch das Wiegen wird schwieriger, weil die Schale zu klein und die Geduld geringer wird.
Hündin 1 774Gr
Hündin 2 773Gr
Hündin 3 610Gr
Rüde1 735Gr
Rüde2 655Gr
Hündin4 615Gr
Am 13.06. (Tag 16)sind alle Augen auf, der Charme des Babyblau ist unglaublich!
Deshalb ein erster Versuch von Portraitbildern.
17.06.2016 "Die stolze Mama"
22.06.2016
Die erste Mahlzeit, rohes Rinderhack aus der Menschenhand werden von allen gut angenommen, vorangehende Versuche, Welpenmilch vom flachen Teller zu schlabbern waren gescheitert.
23.06.2016
Weil´s so schön war, nun der Versuch Einzelprotraits beim Fressen, leider nicht immer scharf möglich gewesen.
Am 23.06. gibt es noch eine andere aufregende Veränderung:
das Welpenzimmer wird eingerichet, die Kleinen haben lautstark gezeigt, dass sie die Welt ausserhalb der Wurfkiste gerne mal in Augen- und "Nasen"schein nehmen möchten, also sollte diese Möglichkeit eingeräumt werden.
Mathias und ich legen den Boden mit Baufolie aus, was seinen jungen Rücken doch arg in Mitleidenschaft zieht. Dann konstruierten wir noch eine Absperrung Richtung Tür.
Nach all dieser Aufregung geht die 4. Woche zu Ende, erste Interessenten haben uns spontan besucht, auch die Nachbarskinder und Freunde haben das glückliche und friedliche Familienleben bestaunt.
Gewichtstabelle 26.06.2016
Aika 1268 Gr
Apollonia 1290 Gr
Amal 944 Gr
Amarok 1150 Gr
Astor 1072 Gr
Amika 1008 Gr
Ein wirklich souveräner Althund kommt am 2.7. zum ersten Mal zu Besuch, von da an fast täglich, so lernen die Kleinen einen anderen Hund, der noch dazu so gar nicht wie ein Dackel aussieht, kennen. Es ist natürlich Hundefreundin Amy.
Das Wetter spielt meistens mit und die Kleinen sind täglich draussen, nur dass ihnen ihr 6qm großes, sicher eingezäuntes Gehege zu klein/langweilig wird, so wird schnell ein weiterer, diesmal betonierter Teil des Gartens dazu genommen und bald sinds ie im ganzen Garten mit allen seinen besonderen Ecken und Hecken unterwegs. Sie suchen sich neue Ruheecken, ganz versteckt und buddeln zusammen mit Polli, die plötzlich einen ganz besonderes Faible dafür entwickelt hat und weit ausgedehntere Grabungen anlegt als jemals zuvor.
Am Ende der 6. Woche gibt es ein kleines Fest bei uns im Garten mit Familie und Freunden, die Kleinen mittenmang.
Bei allem Trubel bleiben die Kleinen entspannt, nehmen sich ihre Auszeit und sind sehr ausgeglichen, sie scheinen, wie ihre Mama, alle Menschen gerne zu haben.
Immer mal was Neues!
Am aufregendsten war wohl der Ausflug ins Kaltenbunner Tal an den Speyerbach. Mit Hundefreundin Amy und Menschenfreundin Ines sowie den welpenbegeisterten Teenies ging es in der bekannten Transportkiste, die zuvor bei kleinen Fahrten um den Block im Auto schon kennengelernt worden war, auf die ca zehn minütige Reise.
Am Bauchlauf gibt es dann Abenteuer pur.
Polli liebt das Wasser, aber nicht das Schwimmen, deshalb ist es gut, dass Amy wie wild vorangeht. die Kleinen laufen bald begeistert hinein und die vier Menschen haben alle Hände voll zu tun die "Flöhe" im Blick zu halten.
Es ist schön warm, so ist das Abtrocken auch kein Problem.
Jetzt geht die schöne Zeit doch schon zu Ende!
Die Welpen fahren wieder in ihrer Transportkiste zusammen mit Mama zu Tierarzt Dr. Zieris nach Hettenleidelheim, der wohl auch großer Dackelfan ist. Dort werden sie untersucht und geimpftund mit einem Identifikationschip versehen, alles läuft schnell und wenig traumatisch ab. Mathias fährt uns anschließend wieder sicher nach Hause und das bei heftigen Sommer- gewittern.
Am Ende der Woche kommt Herr Ballmann, er ist der langjährige und erfahrene Zuchtwart unserer DTK-Gruppe Römerberg mit seiner Frau vorbei und sieht sich die Kleinen genau an, er kontrolliert den Chip und entnimmt einen Tropfen Blut und trägt alles zusammen mit dem Namen ins Wurfprotokoll ein. Falls ein Junges zur Zucht eingesetzt werden sollte, kann jetzt seine Abstammung nochmal verifiziert werden. Polli überwacht denVorgang genau, begleitet jedes Junge vom Außengehege ins Esszimmer, wo die ganze Prozedur stattfindet, und wieder hinaus,eben immer noch die Mama.
Tags darauf verlässt uns die ursprünglich dicke im Verlauf aber sehr bewegliche und arbeitsfreudige Apolonia. Sie trägt Stöckchen und Seilknoten umher und ich bestärke sie schon mal in der Bringfreude, alles natürlich ganz spielerisch. Sie schafft es auch als erste einer kurzen Fleischwurstfährte mit der Nase zu folgen, die anderen stehen ihr aber bald nicht mehr nach.Polli muss besonders ihr und Aika öfter mal Grenzen aufzeigen, die beiden wollen es mehr als die anderen " wissen". Sie ist etwas kürzer und heller im Haar.
Apolonia kommt zu einem Herrn nach Lebach, der kurz zuvor in kurzer Zeit die beiden Vörgänger-Dackel verloren hatte. Dort lebt sie sich in einem schönen Garten gut ein und wird auch vom neuen Tiearzt sehr gelobt, sie hört jetzt auf den Namen Berta und bringt sicher viel Leben ins Haus.
Kurz darauf geht Amika, das einzige schwarzrote Junge nach Gönnheim, damit lebt sie am nächsten bei uns. Auch sie lebt sich bei ihrem ebenfalls dackelerprobten Ehepaar sehr gut ein und beglückt auch die Kinder und Enkel, sie geht brav in die Hundeschule und hat eine kurze aber heftige Erbrechensattacke (Giftköder?) glücklicherweise durch professionelle Reaktionen überlebt.
Als Letztes geht Amal. Sie wird von der Tochter und dem Schwiegersohn der neuen Besitzer als Überraschung nach Homburg/Saar gebracht. Auch sie sind Dackelkenner, haben allerdings eine Zeit lang ganz ohne Hund gelebt.
Die jungen Leute kennen ihre Familie jedoch sehr gut und haben bereits für alle Eventualitäten Vorkehrungen getroffen.
Die letzte Nacht mag Amal jedoch nicht alleine im Welpenzimmer verbringen, deshalb kommt sie mit Mama in unser Schlafzimmer, wo sie dann in der vertauten Transportbox ruhig schläft.
Im neuen Zuhause muss sie in der ersten Nacht noch weinen ,bereits am nächsten Tag erobert sie den neuen Garten und testet den Zaun gründlich. Als Vroni wird sie ein Teil der neuen Familie.
19.06.2016
Beginn 3. Woche
Alles hat sich eingespielt, Polli macht ihre Arbeit gewissenhaft, ist sogar schon etwas ruhiger geworden, lässt menschliche Freunde der Familie an der Wurfkiste sitzen und den Zauber des neuen Lebens genießen, sie kann sich auch mal für einen kurzen Besuch auf dem Familiensofa oder für einen kleinen Spaziergang von ihren Babys lösen.
Hier noch die Wiegetabelle:
Aika 975 Gr
Apollonia 1033 Gr
Amal 754 Gr
Amarok 945 Gr
Astor 850 Gr
Amika 813Gr
Zwei Änderungen:
1.Es wird richtig viel gefressen , neben Rinderhack und Welpenmilchbrei mit Banane oder geriebenem Apfel, was schon aus den letzten 1 1/2 Wochen bekannt war, auch eingeweichtes Welpentrockenfutter (ich füttere von Vetconcept Young Pack) und Hundeflocken (Happy Dog Cereal Flakes) mit Dosenfutter (Dehner Best Nature Welpen) oder gekochtem Hühnchen, natürlich steht auch die Milch von Mama noch zur Verfügung.
2.Sie beziehen das Aussengehe. Dort steht die bekannte Transportbox und das Körbchen, in dem sie die Treppe runter und nach draußen getragen werden, als sicherer Zufluchtsort zur Verfügung und Mama und Frauchen sind immer dabei. Im Laufe der Zeit werden sie außer von den Jungen auch von verschiedenen ca. 13 jährigen Nachbarmädchen und Nachbarkleinkinder (immer unter Kontrolle) sowie meinem 10jährigen Patenkind bespaßt.
Nun heißt es Abschied nehmen.
Zum Glück verteilt sich dieser auf 3 Wochen.
Gleich nachdem Herr Ballmann gegangen ist wird der kleine Rüde Astor abgeholt. Er lebt in einer Familie mit kleineren un größeren Kinder und die Oma imHaus hat eine nette Hündin, erlebt sich gut ein und wird schnell akzeptiert und respektiert.
Am Ende der 10. Woche geht dann Amarok, der bei uns bereits Rocky gerufen wurde, unser erster und stärkerer Rüde, er war immer eher etwas gemütlicher. Er lebt bei einem sehr dackelerfahrenen Ehepaar in Impflingen und herrscht über Haus und Garten, braucht aber draußen eher Unterstützung.
Am Ende der 11. Woche kommt nun die Älteste, Aika, ebenfalls in ein traumhaftes Zuhause mit großem Haus und Garten. Sie war immer sehr souverän und ihre neuen Besitzer sind glücklicherweise sehr hundeerfahren, haben schon Dackel und Welsh Terrier geführt, auch hat sie öfters Besuch vom Hund des Sohnes der Familie und alles klappt sehr gut und sie lernt brav in der Hundeschule.
Wir wünschen Pollis Welpen, die wir in ihrer ersten Zeit begleiten und kennenlernen durften, alles Gute für ihre Zukunft . Sie sind von uns geherzt und geknuddelt worden, auch gut gefüttert und versorgt worden. (Das viele Wischen ist meine unliebste Erinnerung.)
Ich habe mir viel Mühe geben, sie auf ein Leben als Familienhund in der heutigen Zeit vorzubereiten, was mir viel Freude gemacht hat; es war in der Tat ein herauragendes Ereignis, das uns auch als Familie bereichert hat. Nun hoffe ich, dass alle Menschen und Hunde glücklich miteinander werden. Natürlich freue ich mich auch über die neuen Kontakte und wünsche mir, dass sie lange erhalten bleiben.